Wohngebäudeversicherung

Wohngebäudeversicherung

Eine Wohngebäudeversicherung brauchst Du, wenn Du Dir ein Haus gekauft hast oder eines baust (dazu weiter unten die Besonderheiten beim Hausbau). Wahrscheinlich hast Du Dir den größten Teil des Kaufpreises von der Bank geliehen. Also ist es wichtig, Dein eigenes Haus richtig und gut zu versichern, damit im Schadensfall nicht das Haus weg aber der ganze Kredit noch da ist.

Was heißt „versichere Dein Haus richtig?“

Die Versicherer kalkulieren den Preis für eine Wohngebäudeversicherung unter anderem auf Basis der Bauart (Massivhaus, Holzbauständerweise, Reetdach…), des Schnitts (Zahl der Geschosse, Keller, Dachgeschoss ausgebaut oder nicht…), der qm-Zahl, der Ausstattung, des Gebäudealters usw.. Wenn Du einen Antrag für eine Gebäudeversicherung stellst, kannst Du selber darauf achten. Wenn Du ein Haus gekauft hast, überprüfe die Angaben, die der Vorbesitzer gemacht hat. Vielleicht stimmen die nicht oder es wurde vergessen Umbauten nachzumelden.

Was heißt „versichere Dein Haus gut?“

Eine Wohngebäudeversicherung versichert ein Haus gegen Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel. In den letzten Jahren gab es einige Unwetter, bei denen durch Starkregenereignisse lokal stark begrenzte Sturzfluten und Überschwemmungen aufgetreten sind. An nur wenigen dieser Stellen hätte man das erwartet. Da dieses Wasser nicht aus Leitungen kam, handelte es sich bei den Gebäudeschäden nicht um Leitungswasser-, sondern Elementarschäden. Darum ist unbedingt wichtig, dass Du Dein Haus auch gegen diese  Elementarschäden (Überschwemmung, Erbeben, Erdrutsch…) versicherst.

Zusätzlich zu diesen klassischen Punkten gibt es noch einige wirklich wichtige Deckungserweiterungen, die ich hier für Dich aufliste:

Wichtige Deckungserweiterungen in der Wohngebäudeversicherung

1. Verzicht auf den Einwand der groben Fahrlässigkeit im Versicherungsfall  bis zur Versicherungssumme!

2. Überspannungsschäden

3. Gebäudebeschädigung durch unbefugte Dritte (nicht nur bei Einbruch)

4. Anprall durch Landfahrzeuge

5. Zu- und ableitende Rohre auf und außerhalb des Grundstücks

6. Hotelkosten im Schadensfall (ausreichend hoch für deine Region)

7. Sachverständigenkosten

8. Abbruchkosten

9. Mehrkosten bei Wiederherstellung durch behördliche Auflagen

10. Beseitigung umgestützter Bäume (natürlich nur, wenn Du welche hast)

 

Wer gar nicht über alle diese einzelnen möglichen Gefahren nachdenken möchte, kann auch direkt eine Allgefahrendeckung abschließen. Dann ist alles versichert, was Deinem Haus passiert, außer das was explizit ausgeschlossen wird. Also prüfe sorgfältig die Ausschlüsse.

Hier findest Du einen Vergleichsrechner, mit dem Du schnell und komfortabel einen Vergleich berechnen und auch abschließen kannst: